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Wissenswertes zu Enkeltrick, Schockanrufen, Phishing-Mails und WhatsApp

Zahlreiche Interessierte kamen zu unserem informativen Vortrag „Sicher im Alltag – was tun bei Enkeltrick und Schockanrufen?“ in das katholischen Pfarrzentrum Feucht.  


Mit Expertin Petra Kröpfl stand dabei eine kompetente Ansprechpartnerin und Referentin zur Verfügung, die auch mit Aufnahmen verdeutlichte, wie diese Formen der Kriminalität arbeiten. Dabei rufen etwa vermeintliche Kriminalbeamte, eine Einsatzzentrale oder sogar LKA, BKA und Staatsanwälte an. Und zumeist ist etwas Schlimmes oder gar ganz Schreckliches passiert – Wohnungseinbrüche in der nächsten Umgebung oder ein Unfall eines nahen Verwandten. Damit sollen Schock und Angst erzeugt werden, was die Angerufenen leider immer wieder zu unüberlegten Handlungen verleitet – im guten Glauben, in Not geratenen Angehörigen helfen oder ihr Eigentum schützen zu wollen. Mittlerweile wird dies auch per SMS oder WhatsApp praktiziert, und allein in Mittelfranken entstand 2024 ein Schaden in Höhe von 4,4 Millionen Euro bei Opfern eines Schockanrufes und 1,1 Millionen Euro Beute durch die Masche „falscher Polizeibeamter“. Gemeldet wurden 2275 Gesamtfälle – 143 Vollendungen und 2132 Versuche. 28 Täter konnten bei der Abholung festgenommen werden.


Es gebe aber auch vermeintliche Anrufe oder Emails von Banken oder Microsoft & Co. mit dem Ziel, in den Besitz von Zugangs- oder Bankdaten zu kommen. Bei all‘ diesen Anrufen, Nachrichten oder Mails sollte man grundsätzlich misstrauisch sein, sich nie unter Druck setzen lassen und niemals auf Fragen zur eigenen finanziellen Situation oder zu Wertsachen zu Hause oder in Schließfächern eingehen. Sicherheitshalber antwortet man nicht auf solche Nachrichten und Mails oder legt am Telefon einfach auf. Auch sollten Namen von Verwandten oder Angaben zu Wohnungs- und Lebensumständen nie verraten werden. Am besten verständigt man unter 110 die Polizei. Chatverläufe oder E-Mail-Verkehr sollten nicht gelöscht, sondern der Polizei zur Verfügung gestellt werden. Selbstverständlich sollten weder Geld noch Wertgegenstände übergeben oder eilige Überweisungen „auf Zuruf“ durchgeführt werden.


Die Referentin ging dann noch auf Haustürgeschäfte („Lassen Sie niemand in die Wohnung und schließen Sie an der Haustür keine Geschäfte ab“) und Gewinnversprechen ein und stellte den seit 2021 gültigen neuen Polizeiausweis vor.  Nach der abschließenden Fragerunde und dem Dank an die Referentin ergaben sich beim gemütlichen Beisammensein bei Kaffee und Kuchen noch viele interessante Gespräche.


Harald Danzl

 
 
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