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Jakobs Turm – eine gelungene und gut angenommene Kindertagesstätte

Sie ist schon ein echter „Hingucker“ am Ortseingang von Feucht – die Kindertagesstätte „Jakobs Turm“ in der Altdorfer Straße. Sie war Ziel eines Ortstermins der Feuchter CSU-Fraktion.


Das Haus für Kinder „Jakobs Turm“ besteht seit September 2023, begleitet Kinder in einer sehr wichtigen Phase ihres jungen Lebens und gestaltet Übergänge zwischen den einzelnen Altersbereichen. Die kommissarische Einrichtungsleiterin Sabine Rummel hatte dazu Zahlen parat: „Wir bieten vier Krippen-, zwei Kindergarten- und zwei Hortgruppen an und sind derzeit mit 150 Kindern voll belegt. Für das Kitajahr 2025/26 gibt es noch freie Krippen- und Hortplätze. Eine Besichtigung unserer Einrichtung ist am Donnerstag, dem 28.4.2025, ohne Voranmeldung um 16 Uhr möglich.“


Die Einrichtung „Jakobs Turm“ gliedert sich in einen runden Turm und einen länglichen Anbau, war in seiner attraktiven äußeren Form im Marktgemeinderat nicht unumstritten, zeigt sich aber nun als sehenswerter, markanter und ortsbildprägender Bau. Seine teilweise runde Form erschwert entgegen von einigen geäußerten Befürchtungen eine optimale Inneneinrichtung nicht. Die lichtdurchfluteten Räume sind durch die bodentiefen Fenster und vielen Holzelemente sehr hell, sonnig und einladend.


Beim Rundgang durch das Haus konnten sich die CSUler von der kindgerechten und funktionalen Einrichtung überzeugen. Zusätzlich zu den Gruppenräumen gibt es großzügige Spielflure, einen Kreativ-, Therapie- und Turnraum, Schlafräume, Räumlichkeiten für Mittagessen, Hausaufgaben und Freizeitspiele der Hortkinder. Im Erdgeschoss gibt es direkte Zugänge zum Garten. Ab Herbst dieses Jahres wird auch in der Küche des Untergeschosses täglich frisch gekocht, dabei sollen auch andere Kitas in evangelischer Trägerschaft in Feucht beliefert werden.


„Sie bieten hier wirklich Platz zum Wohlfühlen für Kinder und leisten anerkennenswerte pädagogische Arbeit“, so CSU-Vorsitzender und Marktgemeinderat Harald Danzl, der auch die Nachhaltigkeit der Kita mit Solaranlage, Batteriespeicher und Zisterne zur Bewässerung der Außenanlagen lobte.


Natürlich kostet dies alles Geld. Nachdem der Evangelische Gemeindeverein Feucht das Grundstück in das Bauprojekt einbrachte, übernahm der Markt Feucht die Baukosten. Diese betrugen nach Angaben von Pfarrer Roland Thie rund 9,5 Millionen Euro, neben den üblichen Zuschüssen erhielt der Gemeindeverein, und damit der Markt Feucht dazu auch 1,05 Millionen Euro der Förderbank KfW. „Der Markt Feucht und die Träger der Kinderbetreuungseinrichtungen arbeiten bei uns erfreulicherweise Hand in Hand“, so Pfarrer Thie, der Verantwortung trägt nicht nur als Bauherr für den Gemeindeverein, sondern auch als Betreiber über die evangelische Kirchengemeinde und dabei unterstützt wird von Vanessa Grießhammer, Verwaltungsleitung der Kindertagesstätten in evangelischer Trägerschaft.


Marktgemeinderat Herbert Bauer erläuterte, dass der Markt Feucht neben freiwilligen Leistungen von über 700.000 € jährlich (Stand 2023) mit rund 4,1 Millionen € pro Jahr – Tendenz steigend - an den laufenden Kosten der Kinderbetreuung beteiligt ist. „Fünf Millionen Euro für die Kinderbetreuung sind gut angelegtes Geld“, so Harald Danzl, aber „es ist dringend erforderlich, die hierbei steigenden finanziellen Belastungen der Kommunen zu reduzieren.“


Einen Ansatzpunkt dazu sehen die CSUler in der längst fälligen Neuordnung des Länderfinanzausgleichsn denn es kann nicht sein, dass dabei der Freistaat Bayern mit fast 10 Milliarden € jährlich die Hauptlast trägt – und Empfängerländer mit bayerischem Geld ihrer Bevölkerung Leistungen ermöglicht, die es in Bayern in diesem Ausmaß nicht gibt. Eine Reduzierung der enormen bayerischen Zahlungen würde Geld etwa für die weitere Förderung der Kitas und damit eine Entlastung der Kommunen freimachen.

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