Direkte Hilfe für die zukünftige Partnerkommune: Übergabe des Erlöses der Christbaumsammlung 2025 an Vertreter aus Dobrotwir
- CSU Feucht
- 11. Sept.
- 2 Min. Lesezeit
Bereits 2023 hatte der Feuchter CSU-Vorsitzende Harald Danzl eine Städtepartnerschaft mit einer Kommune in der Ukraine angeregt. Nun gab es das erste persönliche Kennenlernen beim Besuch einer Delegation aus Dobrotwir, das 50 Kilometer nordöstlich von Lemberg (Lwiw) liegt. Mit einem umfangreichen Informationsprogramm lernten die ukrainischen Gäste unser Feucht und viele seiner Einrichtungen kennen und freuten sich sehr über die gastfreundliche Aufnahme und das Gefühl, „in schwierigen Zeiten nicht allein zu sein“, so Bürgermeister Taras Keleberda.
Mit einer Partnerschaft will die CSU die Solidarität mit der von Russland überfallenen Ukraine bekunden und konkrete Hilfestellungen leisten. So war die Hälfte des Erlöses der Christbaumsammlung 2025 für die zukünftige Partnerkommune in der Ukraine bestimmt und konnte nun übergeben werden: Zum einen vier Laptops, da die Ukraine immer wieder mit Stromausfällen zu kämpfen hat und so Akku-unterstützt weitergearbeitet werden kann. Denn Putin lässt immer wieder gezielt die Energieinfrastruktur in der gesamten Ukraine angreifen und zerstören. Außerdem übergaben Harald Danzl und Altbürgermeister Konrad Rupprecht eine Lautsprecherbox mit kabellosem Mikrofon, die für Schulveranstaltungen genutzt werden wird, 20 Fußbälle, Nürnberger Lebkuchen und Süßigkeiten für die Kinder - insgesamt Waren im Wert von rund 2000 €.
Das Kraftwerk bei Dobrotwir war ursächlich für die Gründung des Ortes Dobrotwir (übersetzt bedeutet das „Gutes Tun“), der am 12. Juni 2020 zum Zentrum der neu gegründeten Siedlungsgemeinde Dobrotwir mit 20 Dörfern wurde. Seit Beginn des russischen Überfalls wurde dieses Kraftwerk bereits fünfmal getroffen und musste teilweise sogar komplett stillgelegt werden. Dadurch war nicht nur die regionale Versorgung betroffen, auch in Dobrotwir selbst waren dann 7000 Haushalte ohne Elektrizität, Fernwärme und Wasserversorgung. Aktuell müssen die Menschen in Dobrotwir täglich mit neuen russischen Angriffen rechnen.
Neben dem Erfahrungsaustausch und konkreten Hilfestellungen etwa in der Verwaltung sollten nach Auffassung der CSU auch durch persönliche Begegnungen die gegenseitigen Kontakte vertieft werden. Denkbar wäre unter anderem, dass Kinder in den Ferien aus dem kriegsgeprägten Land für eine Auszeit nach Feucht kommen und so Abstand von der täglichen Angst vor Luftangriffen, die es zunehmend auch im Westen der Ukraine gibt, gewinnen können.
Trotz der großen Entfernung der beiden hoffentlich zukünftigen Partnergemeinden kann auf Dauer eine Zusammenarbeit erwachsen, bei der Feucht die Möglichkeit hat, gezielt Hilfestellungen zu leisten.


