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Caritas-Sozialstation Feucht-Schwarzenbruck wird 2026 100 Jahre alt

Aktualisiert: 8. Sept.

Regelmäßig pflegt die Feuchter CSU den Austausch mit den Verantwortlichen karitativer Organisationen. Beim Besuch in der Caritas-Sozialstation Feucht-Schwarzenbruck in der Pfinzingstraße 17 in Feucht ging es vor allem um aktuelle Entwicklungen in der ambulanten Pflege und mögliche Hilfestellungen durch die Politik und die Kommune.


In der Vergangenheit hat die Feuchter CSU die Arbeit der örtlichen Caritas bereits mehrfach unterstützt, indem Erlöse der Christbaumsammlung für deren Projekte zur Verfügung gestellt wurden. Denn die Caritas-Sozialstation Feucht-Schwarzenbruck ist eine wichtige Säule der ambulanten Pflege und sichert vielen Menschen ein betreutes Weiterleben im häuslichen Umfeld. Breit ist dabei das Angebotsspektrum: Es reicht von Seniorenmittagstisch, die Aktiv- und Herzsportgruppe über die Vermittlung von Essen auf Rädern, Beratung und Alltagsbegleiter bis hin zu Körperpflege, stundenweise Betreuung zu Hause, medizinische Pflege und Verhinderungspflege.


2026 hundertjähriges Bestehen

Ernst Grünbeck, 1. Vorsitzender des Fördervereins der Caritas Sozialstation Feucht Schwarzenbruck, 2. Vorsitzender Gerhard Schadt, Schatzmeisterin Manuela Friedl und Anni Gehrenkemper erläuterten nach einem Blick in die Geschichte aktuelle Entwicklungen und Aufgabenschwerpunkte. Generell hat die Sozialstation das Ziel, größtmögliche Unabhängigkeit und Selbstbestimmung in der Lebensführung zu erhalten, Gesundheit zu fördern und die soziale Integration zu unterstützen. Gegründet wurde der Verein am 31.1.1926 als „Verein für ambulante Krankenpflege und Kinderfürsorge für die katholische Pfarrei Bezirk Feucht“, so dass im Januar 2026 hundertjähriges Bestehen gefeiert werden kann.

Nach mehreren Namensänderungen des Vereins und vielen Belastungen der gesamten Branche während der Corona-Phase wurde zum 1.7.2024 der Betrieb der Sozialstation in den Caritasverband im Landkreis Nürnberger Land eingegliedert. Der Förderverein hingegen bleibt weiterhin ausschließlich für den Standort Feucht zuständig und ermöglicht durch seine Mittel notwendige Anschaffungen, besondere Projekte oder zusätzliche Angebote, die das Leistungsspektrum der Sozialstation erweitern. Exemplarisch erläuterte dazu Ernst Grünbeck den seit Oktober 2015 bestehenden Seniorenmittagstisch, bei dem bis heute jeweils freitags über 5800 Essen ausgegeben werden konnten, und der neben der Versorgung mit gesunden Lebensmitteln auch dem Austausch von Seniorinnen und Senioren dient und bestens angenommen wird.


Mehr Zeit für die Hände an den Patienten statt an Kugelschreibern

„Die Sozialstation war für ein   weiteres selbstständiges Bestehen zu klein, werden doch die organisatorischen Forderungen und der bürokratische Aufwand immer mehr. So gesehen war der Schritt der Integration in den Caritasverband des Landkreises unumgänglich“, so Ernst Grünbeck, der sich von der Politik gerade im Bereich Bürokratie- und Dokumentationsabbau mehr erwartet. Der frühere Gesundheitsminister Klaus Holetschek hatte am Tag der Pflege am 12. Mai.2023 auf dem Jakobsplatz in Nürnberg dies bereits erkannt. Er versprach damals bei seiner Rede: „Bürokratie abbauen, das muss unser Ziel sein, die Hand am Bett muss wieder wichtiger werden als die Hand am Kugelschreiber.“ Dem pflichtete auch CSU-Bürgermeisterkandidat Harald Danzl bei und versprach, dies an die Landes- und Bundespolitiker der Union weiterzuleiten.

 

18 Personen sind in der Caritas-Sozialstation im Bereich der Pflege und der hauswirtschaftlichen Versorgung tätig, dazu kommen zwei Kräfte in der Aktivgruppe, zwei in der Verwaltung und ein Auszubildender.

„Steigende Personalkosten, bürokratische Erschwernisse und ein durch die Vorgaben erfolgter Zeitdruck der Beschäftigten sind Belastungen des laufenden Betriebes. Dennoch leistet unsere ambulante Pflegeeinrichtung eine fachlich kompetente und bedarfsgerechte Pflege nach den aktuellen wissenschaftlichen, pflegerischen und medizinischen Erkenntnissen zu wirtschaftlich vertretbaren Bedingungen“, so Ernst Grünbeck. Betreut werden kann bis zum Pflegegrad 4 zu Hause, neben Schwarzenbruck und Feucht gehören auch Burgthann und Winkelhaid zum Versorgungsgebiet der Feuchter Station. Es gibt Kooperationen mit anderen Einrichtungen wie Pflegeheimen, Stellen der sozialen Beratung und Erziehungsberatung.


Als Sozialstation in Feucht gibt es natürlich viele Schnittstellen mit der Kommunalpolitik, die in der abschließenden Diskussionsrunde erörtert wurden. Dabei ging es unter anderem um die Zusammenarbeit mit anderen Einrichtungen, die Vereinszuschüsse oder auch ganz praktische Fragen wie Probleme mit der Parksituation bei Patientenbesuchen. Auch hier versprachen die CSU’ler, sich für Lösungen einzusetzen. Die Marktgemeinderäte Harald Danzl, Till Bohnekamp und Herbert Bauer und die CSU-Vorstandsmitglieder Karin Reiwe und Stefan Wurm dankten allen im Förderverein und der Sozialstation Tätigen für Ihr Engagement und sicherten zu, auch in Zukunft engen Kontakt zu halten.


Info:

Die Caritas-Sozialstation Feucht-Schwarzenbruck benötigt immer wieder Pflegefachkräfte, Pflegehilfskräfte und Hauswirtschaftskräfte. Interessenten können sich direkt melden in der Pfinzingstraße 17 in Feucht, telefonisch unter 09128 92344 0, per Fax (09128 92344 29) oder Email: info@caritas-sozialstation-feucht.de

Der Förderverein freut sich über neue Mitglieder und die Unterstützung seiner Arbeit – Kontakt über fv-caritas-feucht@gmx.de.

 
 
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