CSU-Bürgergespräch am ehemaligen Auto-Kaiser stieß auf großes Interesse
- CSU Feucht
- 28. Okt.
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Zahlreiche Anwohner und am Neubau Interessierte hatten sich beim Bürgergespräch der CSU am ehemaligen Auto-Kaiser-Gelände eingefunden.
Joachim Häsler, Leiter Projektentwicklung der Firma BPD Immobilienentwicklung GmbH, Region Südost informierte anhand von Luftbildern und detaillierten Grundrissen über den derzeitigen Stand der Planung und der angedachten Realisierung.
„Unter anderem haben Änderungen bei den Fördermöglichkeiten, Finanzierungsparametern und die Nachfrage nach anderen Wohnungsstrukturen zu einem Verschieben der Zeitachse geführt. Mit zwei Gebäuden mit jeweils zwölf Wohnungen bieten wir nun eine größere Bandbreite mit kompakten und gut strukturierten 1, 2-, 3- und 4-Zimmer-Wohnungen an.“ Es gebe dabei auch größere Flexibilität, so könne im Dachgeschoss eine 3-Zimmer-Wohnung mit einer 1-Zimmer-Wohnung zu einer 4-Zimmer-Wohnung gekoppelt werden. Gebaut werde nach Effizienzhaus-Stufe 40 Klimafreundlicher Neubau (KfN) und Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude Plus (QNG-Plus). Die Gebäude erhalten Photovoltaik auf den Dächern, alle Wohnungen seien barrierefrei. Es gebe eine Tiefgarage sowie Außenstellplätze, je mit vorgerüsteter E-Lade- und Leitungsinfrastruktur für Elektromobilität sowie Fahrradabstellplätze. Joachim Häsler weiter: „Für die beiden Häuser und die 6 Doppelhaushälften sind 45 Stellplätze ober- und unterirdisch vorgesehen, die Einfahrt zur Tiefgarage wird über die Talstraße erfolgen.“
Letzteres war einer der Diskussionspunkte, der bei den bisherigen Anwohnern auf Kritik stößt, denn diese befürchten so zunehmenden Verkehr und Parkplatznot in der „Sackgasse“ Talstraße sowie Probleme bei der Ausfahrt in die Schwabacher Straße. Hier wurde als eine mögliche Lösung tagsüber eine Begrenzung der Parkzeit in der Talstraße und der Schwabacher Straße ins Spiel gebracht, da dort auch jetzt schon vermehrt Fahrzeuge länger parken.
Außerdem wurden Einschränkungen und Beeinträchtigungen während der Bauphase befürchtet. Joachim Häsler erklärte dazu, dass das Bauprojekt in zwei Phasen errichtet werden soll: Zunächst starten die beiden Mehrfamilienhäuser an der Schwabacher Straße, um den Platz der dahinter vorgesehenen Doppelhäuser für Aushub und Bauabwicklung nutzen zu können. Möglicher Baubeginn wäre dann das Frühjahr 2026, der Bezug könnte somit zum Sommer 2028 erfolgen.
Insbesondere die Kompaktheit der geplanten Bebauung war einer der meistdiskutierten Punkte, wobei auch hier wieder die sogenannte Nachverdichtung ein Thema war, die zusammen mit gestiegenen Immobilienpreisen einer eher lockeren Bebauung oft entgegensteht.
„In diesem Dilemma gilt es, angesichts des Wohnungsmangels in Feucht bezahlbares, finanzierbares, steuerlich gefördertes und zugleich attraktives Wohnen zu ermöglichen“, so CSU-Vorsitzender Harald Danzl, der Joachim Häsler für die ausführlichen Darstellungen und den Anwesenden für ihre offenen und kritischen Worte dankte. „Die CSU wird auch weiterhin das Projekt während der Bauphase, aber auch nach der Fertigstellung prüfend begleiten. Sollten für die Anwohner zu großen Beeinträchtigungen entstehen, müssen wir nach Lösungen wie etwa tagsüber Parkzeitbegrenzungen suchen.“
Foto (Herbert Bauer): Joachim Häsler erklärt anhand von Plänen und Luftbildern das Bauvorhaben
